Phytotherapie

Bei der Phytotherapie handelt es ich um die älteste bekannte Therapieform überhaupt, die Therapie mit Pflanzen bzw. mit Wirkstoffen der Pflanzen und Kräuter.  

Es ist immer das Zusammenwirken verschiedener Wirkstoffe einer Heilpflanze, die in der Phytotherapie genutzt werden. Zum Einsatz kommen in der Tierheilpraxis dabei ganz unterschiedliche Zubereitungsformen wie Tees, Tinkturen, frische Kräuter, Press-Saft, Abkochungen, Salben, Pulver und vieles mehr.  

Die Phytotherapie ist eine der wenigen naturheilkundlichen bzw. alternativen Therapiemethoden, die von der Schulmedizin gleichermaßen anerkannt ist.

Heilpflanzenkunde und die in den Pflanzen nachweisbaren pharmakologisch wirksamen Stoffe sind klar abzugrenzen und für die Wissenschaft erklärbar. 

Dadurch hat die Phytotherapie im Gegensatz zu anderen Therapiemethoden einen sehr hohen anerkannten Stellenwert. Viele heutige schulmedizinische Arzneimittel wurden aus den Wirkstoffen von Heilpflanzen entwickelt.

Mykotherapie

Der Begriff Mykotherapie leitet sich von Mykos (griechisch: Pilz) ab. Für die Pilze, die in der Tierheiltherapie genutzt werden, existieren verschiedene Bezeichnungen: Vitalpilze, Heilpilze oder auch Medizinalpilze. In Deutschland haben die Pilze, anders als Heilpflanzen, keine Arzneimittelzulassung , sondern gelten als einfaches Nahrungsergänzungsmittel, was die Therapie für Tiere sehr erleichtert.

Egal ob  Hund, Katze, Pferd oder Nager: Alle Tiere kann man mykotherapeutisch unterstützen und auch präventiv (vorbeugend) versorgen.

Ein wichtiges Einsatzgebiet der Heilpilze ist die Krebstherapie: Das Immunsystem wird in seinem Kampf gegen die Krebszellen unterstützt, die betroffenen Organe werden gestärkt und Nebenwirkungen von chemischen Medikamenten werden gelindert.

Ebenfalls sehr hilfreich sind die Heilpilze bei überschießenden Reaktionen des Immunsystems (Allergien) und Autoimmunerkrankungen. Hier nützt die regulierende Wirkung der Pilze: Bei schwacher Aktivität sorgen sie für eine Anregung, bei überschießender Abwehrlage für eine  Dämpfung der Immunreaktion.

Ein weiteres Einsatzgebiet ist die gezielte Behandlung belasteter bzw. erkrankter Organe. Verschiedene Heilpilze unterstützen Bauchspeicheldrüse, Niere, Leber, Magen, Darm, Lunge, Herz, Haut und Lymphsystem in ihrer Funktion und fördern ihre Leistung und Regeneration.